Essen (idr). Der mit 10.000 Euro dotierte Internationale Folkwang-Preis geht an Barbara Klemm. Die 1939 in Münster geborene Fotografin zählt zu den bedeutendsten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit.
Mit ihren Reisedokumentationen, Portraits und Aufnahmen politischer Umbrüche und alltäglicher Szenen hat sie das Bildgedächtnis über mehrere Jahrzehnte hinweg geprägt. Eines ihrer berühmtesten Fotos ist der “Bruderkuss” zwischen SED-Parteichef Honecker und Sowjetführer Breschnew (1979).
“Barbara Klemm hat mit ihrem fotografischen Lebenswerk aus humanistischer und künstlerischer Perspektive zur Rezeption und Vermittlung von gesellschaftlichen Entwicklungen im Sinne der Folkwang-Idee entscheidende Impulse beigetragen”, heißt es in der Begründung für die Entscheidung. Die Preisverleihung findet am 4. Oktober statt.
Mit dem Internationalen Folkwang-Preis zeichnet der Folkwang-Museumsverein seit 2010 Menschen und Institutionen aus, die sich im Sinne des Museumsgründers Karl Ernst Osthaus in besonderer Weise für die Förderung und Vermittlung von Kunst an eine breite Öffentlichkeit verdient gemacht haben.
Infos: www.museum-folkwang.de