Für ihr Projekt “Der Raum ist der dritte Lehrer” ist Sabine Bungert zusammen mit dem Fotografen Stefan Dolfen mit dem Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie 2021 ausgezeichnet worden.
Das Projekt hat die Jury des Preises, den die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) und die Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) gemeinsam vergeben, unter fast 100 Bewerbungen ausgewählt.
Ziel des in diesem Jahr geförderten Foto-Projektes ist eine gezielte Auseinandersetzung mit der Architektur und der speziellen Raumgestaltung ausgewählter Hamburger Schulen. Inspiriert ist es von den Ideen des italienischen Pädagogen Loris Malaguzzi.
Die beiden erfahrenen Dokumentar-Fotografen wollen unterschiedliche Schulgebäude, darunter das in einem Komplex von Fritz Schumacher untergebrachte Johanneum, die von Jos Weber entworfene Stadtteilschule Mümmelmannsberg und das Christianeum von Arne Jacobson, mit ihrer für die jeweilige Entstehungszeit typischen Ästhetik aus Materialien, Oberflächen und Farben in einer eigenen visuellen Sprache verdichten.
Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der hohen Signifikanz der Projektidee für die auch in der Corona-Pandemie wieder viel diskutierte zukünftige Gestaltung von Räumen des Lernens und der einzigartigen Qualität von Sabine Bungerts und Stefan Dolfens bisherigen Arbeiten.
Der Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie besteht aus einem Arbeitsstipendium in Höhe von 8.000 Euro und ist im Herbst 2018 erstmals ausgeschrieben worden.
Der Preis wird jährlich mit dem Ziel vergeben, eine künstlerisch-dokumentarische Bilderserie zum Stadtbild Hamburgs und seiner aktuellen Veränderungen anzufertigen, ist nach dem Fotografen Georg Koppmann (1842-1909) benannt, der die Entwicklung Hamburgs zur modernen Großstadt am Ende des 19. Jahrhunderts erstmals systematisch dokumentiert hat.
Weitere Informationen zum Georg Koppmann Preis für Hamburger Stadtfotografie:
shmh.de – Fotopreis
Weitere Informationen über Sabine Bungert und Stefan Dolfen:
sabinebungert.de und eye-d-design.de