Mit Riesenschritten nähern wir uns dem Sommeranfang und am 21. Juni ist auch bereits die Sommersonnenwende – sprich: danach werden die Tage bereits wieder kĂĽrzer – man möchte es kaum glauben.
Während ich zu Beginn des Jahres noch endlos viele Ideen über zukünftige Projekte hatte, bin ich aktuell primär damit beschäftigt, das zu tun, was unbedingt gemacht werden muss. Und das ist für mich aktuell die Ausstellung und der Katalog für die Neuaufnahmen in das Pixelprojekt_Ruhrgebiet 2014/2015 sowie die Aufarbeitung der entsprechenden Bilddaten und deren Unterschriften sowie der Viten der neu ins Projekt gekommenen Fotografen.
Auch wenn die Fotografen die Bilder selbst hochladen und grundsätzlich auch ihre persönlichen Daten, gibt es vieles was man falsch eintragen kann oder übersieht oder meint vereinfachen zu können. Aber bis zum 18. Juni um 18.30 Uhr sollte alles stehen. Da ist dann die feierliche Eröffnung der Neuaufnahmen 2014/2015 und die Freischaltung der kompletten Fotoserien auf der Internetseite.
Martin Kohler von der Hafencity Universität Hamburg spricht dann ĂĽber “Cowboys und Kollaborateure”. Martin Kohler vertritt an der Uni das Fach Stadtfotografie und beschäftigt sich mit Fotografie als visuelles Analysetool. Eckard Koltermann stimmt ein mit der Bassklarinette und Oliver Keymis (Landtagsvizepräsident NRW) und Michael Klotz, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Gelsenkirchen sprechen GruĂźworte und ich selbst fĂĽhre ein in die Ausstellung. Ich freue mich schon jetzt auf die Veranstaltung.
Ein wenig Sorgen macht mir noch der Katalog zur Ausstellung bzw. dessen Finanzierung. Da wir nicht ausreichend Geld von den Fördergeldgebern auch zur Finanzierung des Kataloges bekommen haben, habe ich mich für eine Finanzierung über Crowdfunding entschlossen. Da der Katalog zur Ausstellung vorliegen soll, bin ich nun zunächst selbst in Vorleistung für den Katalog gegangen. Wenn das mit dem Crowdfunding nicht klappt (und bisher liegen erst Zusagen in Höhe von 315,- Euro vor (2.000,- brauchen wir) kann es sein, dass ich persönlich auf den Kosten sitzen bleibe. Aber noch ist ja bis zum 18. Juni Zeit zu supporten. Es gilt außerdem das „Alles oder Nichts“ Prinzip: Also entweder 2.000 Euro plus x oder gar nichts!
Parallel zu der Ausstellung habe ich meine Kollegin Melanie Kemner bei der Gestaltung der Ausstellung “15 Jahre Extraschicht” unterstĂĽtzt. Hier mussten Bilder aus 15 Jahren Extraschicht gesichtet und ausgewählt werden. Kein einfaches Unterfangen. Die Extraschicht war im Nachgang zur IBA Emscherpark entstanden und sollte die Orte der Industriekultur kommunizieren und den Tourismus im Ruhrgebiet fördern.
Während anfangs die Fotodokumentation dieser Mammutveranstaltung eher stiefmĂĽtterlich behandelt wurde, ist diese inzwischen fester Teil der Planungen. Und ich muss zugeben, dass ich viele Bilder entdeckt habe, die mich faszinierten und genauso viele Veranstaltungen, bei denen ich gerne dabei gewesen wäre (besonders die kleineren und intimeren). Schön, dass die Ausstellung nun das visuelle Gedächtnis der Extraschicht sichtbar macht. Die Ausstellung ist ab dem 16. Juni in Museum “Strom und Leben” im Umspannwerk Recklinghausen zu sehen und natĂĽrlich auch am Tag der Extraschicht am 20. Juni.
Und dann gibt es ja auch noch die bild.sprachen Plattform am 27. und 28. November im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. In diesem Jahr geht es um die imagebildende Kraft der Fotografie, daher auch der Titel “Image Now”.
Somit hier also bereits die ersten 3 ½ Tipps.
1. Die Eröffnung von Pixelprojekt_Ruhrgebiet am 18. Juni um 18.30 Uhr im Wissenschaftspark Gelsenkirchen besuchen.
www.pixelprojekt-ruhrgebiet.de
1a. Den Katalog bei startnext supporten.
www.startnext.com/pixelprojekt-ruhrgebiet2015
2. Die Ausstellung „15 Jahre Extraschicht“ im Umspannwerk Recklinghausen besuchen.
www.umspannwerk-recklinghausen.de/termine-2012
3. Schon jetzt die bild.sprachen Plattform 2015 am 27. und 28. November vormerken und ab Juli anmelden. imagenow.bildsprachen.com
4. Die Triennale der Photographie in Hamburg vom 18. – 28. Juni www.phototriennale.de sowie das RAY-Festival in Frankfurt (ebenfalls als Triennale) “RAY 2015 Fotografieprojekte Frankfurt / Rhein Main” vom 20. Juni bis zum 30. August www.ray2015.de beachten. Warum macht man so was denn nahezu zeitgleich? Soll man sich zerteilen oder schaut Hamburg und Frankfurt genauso wenig ĂĽber den eigenen Tellerrand wie das Ruhrgebiet? Ferner findet in der Zeit vom 4. bis 7. Juni das Kasseler Fotobook Festival statt.
www.kasselerfotoforum.de
5. Die Ausstellungen:
“Bridges-Fotoprojekt” noch bis zum 12. Juli im Dortmunder Kunstverein u.a. mit Arbeiten der Pixelprojektfotografen Ekkehard Bussenius, Fatih Kurceren und Vladimir Unkovic
www.bridges-projects.com
“Love is a stranger” noch bis zum 28.6. in der Ausstellungshalle Hawerkamp in MĂĽnster entwickelt u.a. von Pixelprojekt-Fotograf Hermann Dornhege
“Landsleute 1977-1987” des Pixelprojekt-Fotografen Rudi Meisel vom 22. 8. – 8. 11. in der c/o Berlin
www.co-berlin.org/rudi-meisel
“Catch” des Pixelprojekt-Fotografen Wolfgang Zurborn noch bis zum 7. Juni in der Kölner Galerie Lichtblick
“Auf der Schwelle” der Pixelprojekt-Fotografin Brigitte Kraemer noch bis zum 18. Juni im Foyer des Bert-Brecht Hauses in Oberhausen
vhs.oberhausen.de
“Abriss in Bruckhausen – Ein Stadtteil wird vernichtet” des Pixelprojekt-Fotografen Bernd Langmack Eröffnung am 23. Juni 19 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiet
isb.rub.de/bdr besuchen.
6. Die Internationale Konferenz “The Family of Man in the 21st Century” am 19. Und 20. Juni im Clervaux Castle in Clervaus in Luxemburg besuchen.
www.steichencollections.lu
7. FĂĽr den Otto-Steinert-Preis bis zum 6. September bewerben. Es gibt 5.000 Euro fĂĽr einen oder mehrere Bewerber und eine neu zu erstellende Arbeit. Der Preis ist fĂĽr den Nachwuchs
www.otto-steinert-preis.de
8. Den Blog still searching des Fotomuseum Winterthur beachten. Current Blogger: T.J. Demos
www.blog.fotomuseum.ch
9. Unseren ruhr.speak-Blog beachten
www.ruhrspeak.de
10. Den Sommer genieĂźen
Peter Liedtke ist Projektleiter bild.sprachen und Initiator von Pixelprojekt_Ruhrgebiet. Er gibt für ruhr.speak einmal im Monat persönliche Tipps zur Fotowelt (an der Schnittstelle zur Urbanität) im Ruhrgebiet, aber auch anderswo.