Am 13. März traf die Jury zusammen, um über die Neuaufnahmen in das Pixelprojekt_Ruhrgebiet 2014/2015 zu entscheiden. Dem Projekt lagen 105 Fotoserien von 70 Fotografinnen und Fotografen zur Jurierung vor. 18 Fotoserien von insgesamt 19 Fotografen wurden neu in das Projekt aufgenommen.
15 Fotografen sind nun ganz neu mit dabei, darunter so bekannte Fotografen wie André Gelpke, der als einer der maßgeblichsten Autorenfotografen Europas gilt und zuletzt an der Zürcher Hochschule der Künste lehrte, Kurt Hörbst, der mit seinen people_scans international bekannt wurde oder auch Wüstenrot Preisträger Kim Sperling. Zwei weitere Serien wurden als Ergänzung bereits vorhandener Serien aufgenommen.
Ob es in diesem Jahr wie gewohnt zu einer Ausstellung der Neuaufnahmen im Wissenschaftspark Gelsenkirchen kommen wird, ist aktuell ungewiss. Das Projekt wird vorrangig durch die regionale Kulturförderung des Landes NRW finanziert. Der Beirat hat sich zwar für eine erneute Förderung des Projektes auch im Jahr 2015 ausgesprochen, doch der Beschluss von Finanzminister Walter-Borjans, globale Minderausgaben in Höhe von insgesamt 852 Millionen durchzusetzen, betrifft auch Pixelprojekt_Ruhrgebiet und verhindert aktuell weitere Planungen. Damit wird auch die Weiterentwicklung des Projektes insgesamt ungewiss und das ausgerechnet jetzt, wo Initiativen im Saarland und Niedersachsen die Idee des Projektes entdecken und übernehmen!
Pixelprojekt_Ruhrgebiet verfügt mit seinen Neuaufnahmen insgesamt über 435 Fotoserien von 273 Fotografinnen und Fotografen und besitzt einen Wert (ermittelt nach MFM-Honorarichtlinien) von mehr als 2.500.000,- Euro.
Das Projekt wurde neben den jährlichen Ausstellungen im Wissenschaftspark Gelsenkirchen u.a. im Goethe-Institut Brüssel, im Kunstbunker Tumulka in München, im Europäischen Parlament, im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, in der Kunsthalle Darmstadt, in der Deutschen Botschaft in London, im Mältinranta Artcenter Tampere in Finnland, in den Galerien 2πr und ARSENAL in Posen, Polen und zuletzt im Malkasten Düsseldorf ausgestellt.
2013 wurde es im bundesweiten Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ als eine der besten Ideen für die Zukunft Deutschlands prämiert und erhielt 2014 einen Strukturpreis im Geschichtswettbewerb Ruhrgebiet.
Text: Peter Liedtke, Initiator und Organisator Pixelprojekt_Ruhrgebiet