Am Wochenende erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod des 90-jährigen Oberhausener Fotografen Rudolf Holtappel, der seit 2008 mit den Serien „Siedlung, Arbeit, Freizeit“ und „Arbeitssicherheit 1959“ im Pixelprojekt_Ruhrgebiet vertreten ist. Holtappel wurde 1923 in Münster geboren und hier zum Fotografen ausgebildet. Später studierte er an der höheren Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München. Seit 1953 arbeitet er als freier Bildjournalist, seit 1955 für das Theater Oberhausen und seit 1964 für die Mitarbeiter-Zeitschrift des Karstadt-Konzerns, für Bull General Electric, Thyssen Industrie und andere Unternehmen, anschließend für die innerbetriebliche Kommunikation bei Henkel, die Zeitschrift ”Neues Rheinland” und das zentrale Bildarchiv des Westdeutschen Rundfunks. 1976 erhielt er einen 1. Preis für das ”Das andere Wirtschaftsfoto” im Handelsblatt-Wettbewerb und 1979 den „Deutschen Wirtschaftsfotopreis“. 1989 wurde Holtappel in die DGPh berufen.
Wer Rudolf Holtappel kennen lernen durfte weiß, dass wir mit ihm nicht nur einen großen und wichtigen Fotografen des Ruhrgebiets verlieren, sondern auch einen regen, frohmutigen und engagierten Kollegen.
Redaktionsteam ruhr.speak