Das Ruhr Museum übernimmt das komplette Bildarchiv des Fotografen Henning Christoph zum Thema Migration. Mit finanzieller Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung konnte das Museum die Ruhrgebiets-Sammlung mit rund 960 Dia-Positiven, mehr als 16.000 Negativen und mehr als 2.800 Abzügen ankaufen.
Darüber hinaus hat Henning Christoph dem Museum den restlichen Bestand seiner Ruhrgebietsbilder aus den Jahren 1968 bis 2000 als Schenkung überlassen. Somit wird die Fotografische Sammlung des Ruhr Museums um mehr als 50.000 Fotografien bereichert.
Der 1944 in Grimma bei Leipzig geborene Henning Christoph arbeitet als freischaffender Fotojournalist für Medien wie “Life”, “National Geographic”, “New York Times”, “Figaro”, “Geo” und “Stern”. Für seine Reportagen erhielt er zahlreiche Preise, darunter sechs Mal den “World Press Photo Award”.
Der mittlerweile in Essen lebende Fotograf hat seit den 70er Jahren das Leben türkischer Einwanderer im Ruhrgebiet in Schwarz-Weiß dokumentiert. Einige seiner Fotos zur Migration gehören schon heute zu den “Klassikern” der Ruhrgebietsfotografie. Ein weiterer Schwerpunkt von Henning Christoph ist die Kultur Westafrikas, besonders der Voodoo-Kult, über den er Dokumentarfilme drehte und Bücher schrieb. In Essen betreibt er dazu auch das private Museum “Soul of Africa”.
Infos unter www.ruhrmuseum.de und www.pixelprojekt-ruhrgebiet.de
aus: Informationsdienst Ruhr (idr)