''Der Strukturwandel ist abgeschlossen'', gab Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer im August 2008 bekannt. Dabei sah sich den letzten zehn Jahren keine andere Stadt an der Ruhr so massiver Deindustrialisierung ausgesetzt wie Dortmund. Alleine durch das Ende der Stahlerzeugung im Jahr 2001 wurden hunderte Hektar innenstadtnaher Flächen zu Brachen.
Die Sanierung ganzer Quartiere, der Bau eines Stausees auf einer der Hüttenbrachen und die gezielte Ansiedlung von Unternehmen der Mikrotechnik, Logistik und Software sollen die Stadt langfristig fit machen. Schon ist vom ''neuen Dreiklang'' die Rede. Doch der Dreiklang aus Kohle, Stahl und Bier hallt noch nach, auch wenn sich viele Werbebotschaften für das ''Neue Dortmund'' so lesen, als hätte es ihn nie gegeben.
Mit der hier in Auszügen gezeigten Fotoserie möchte ich einen Beitrag zur kritischen Würdigung des rapiden Wandels und Nicht-Wandels leisten, den das Zentrum des östlichen Ruhrgebiets derzeit erfährt.